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Am Rande des Stadtparks erbaute sich die zahlreiche
Jüdische Gemeinde 1909 – 1911 in eindrucksvollem Jugendstil ihr
Gotteshaus, die Görlitzer Synagoge ( Nähe Stadtzentrum ) In
der Pogromnacht des 9. November 1938 erlitt das Bauwerk nur leichte
Beschädigungen. Durch die Stadt Görlitz wurde die Synagoge 1963
angekauft und zum Kulturdenkmahl erklärt, verfiel jedoch in der
folgenden Zeit zur Ruine. 1988 wurde eine Gedenktafel für die Jüdischen
Opfer, insbesondere aus der Zeit der Herrschaft des
Nationalsozialismus, angebracht. Auf Beschluß des Sächsischen
Landtages und des Görlitzer Stadtparlaments ( 1991 ) wurde die
Synagoge baulich gesichert. Es ist geplant, das Gebäude als Europäisches
Begegnungszentrum auszubauen und auch der Pflege jüdischer
Tradition und Kultur zu widmen. Zur Zeit steht der Innenraum noch
als „ bespielbare Baustelle“ für Konzerte, Ausstellungen und
politische Foren zur Verfügung.
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